Die Längenauer Aufglegten

Die 4 Aufglegten

Aufg'legt ist nach oberfränkischem Verständnis jemand, der wendig ist und positives Denken mit nützlichem Handeln verbindet. Genau das tun vier junge Männer aus dem Selber Ortsteil Längenau. Die "Aufg'legten" setzen sich mit guten Ideen für das Allgemeinwohl ein.


Langlauf-Loipe in Längenau


Langlauf-Loipe in Längenau


In den verschneiten Wäldern der Region finden die Wintersportler derzeit gute Bedingungen. Beliebt ist die Langlaufloipe rund um den Wartberg. Die Strecke wird von den "Längenauer Aufg'legten" gepflegt. Mit dem Spurschlitten sind Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß, Alfred Reul und Uwe Landgraf regelmäßig unterwegs und versorgen dabei auch die heimischen Vögel, die entlang der Loipe zu beobachten sind. Die "Aufg'legten" haben selbst gebaute Futtersilos angebracht und befüllen sie mit Sonnenblumenkernen, die von Familie Meise und Amsel, Dompfaff, Buntspecht und Eichelhäher gut angenommen werden.

Der Längenauer Weihnachtsbaum 2009

Der Längenauer Weihnachtsbaum 2009

Einen prächtigen Weihnachtsbaum haben die Längenauer "Aufg'legten" Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß, Alfred Reul und Uwe Landgraf aufgestellt.
Die zehn Meter hohe Tanne ist von Familie Angela und Klaus Meier gestiftet worden.
Mit personeller und technischer Unterstützung der Firma Grimm & Kanhäußer
wurde der Baum zu seinem Standort am Angerteich transportiert und eine Lichterkette befestigt,
die in der Weihnachtszeit festlichen Glanz ausstrahlen wird.

"Jetzt kann der Winter kommen", meinten die "Aufg'legten" und haben bereits den Verlauf der Langlauf-Loipe abgesteckt.
Auch der Motorschlitten und das Spurgerät stehen bereit.
"Für die Lagermöglichkeit im Anwesen der Familie Dr. Denner sind wir sehr dankbar", betonten die "Aufg'legten".
Sie laden bei guten Schneeverhältnissen die Wintersportler nach Längenau ein.


Freizeitwert für Alt und Jung


Der Frühlingsspaziergang auf dem "Bankerlweg" in Längenau wird jetzt noch einladender. Damit die Wanderer eine Rast so recht genießen können, haben die Längenauer "Aufg'legten" in der Winterzeit emsig gehobelt, gesägt, geschliffen und gestrichen.
Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul beschafften witterungsbeständiges Douglasienholz und belegten mit der Lattung sechs Bänke komplett neu. Alle elf Bänke haben sie gründlich überarbeitet und jetzt wieder aufgestellt.
Der sechs Kilometer lange Rundweg führt von der Längenauer Ortsmitte über Buchwald, durch den Höllrangen zum Schüsselstein, durch die Mooslohe, über den Oppersbühl vorbei am Wildgehege, und bietet herrliche Ausblicke auf Selb, das Fichtelgebirge und ins Nachbarland Tschechien.
Die Wanderstrecke mit der Wegmarkierung Nr. 7 und dem "Hansl"-Wahrzeichen konnte bei den guten Schneeverhältnissen in den vergangenen Wintermonaten auch als ideale Langlaufloipe genutzt werden und ist von den "Aufg'legten" gespurt und gepflegt worden. "Wir haben dabei ganze drei Zentner Sonnenblumenkerne verfüttert", berichten die "Aufg'legten". Sie hatten die selbst gebauten Futtersilos entlang der Loipe regelmäßig nachgefüllt und so die heimischen Vögel versorgt.
Aber nicht nur für die Naturliebhaber in Längenau, sondern auch für den Abenteuerspielplatz in Selb setzen sich die "Aufg'legten" ein. Sie haben die Schäden an den Bänken repariert und freuen sich, dass sie mit den frisch renovierten Sitzgelegenheiten den Freizeitwert für junge und ältere Besucher erhöhen konnten. Schon jetzt laden die "Aufg'legten" für Samstag, 4. Juli, zum elften Längenauer Straßenfest auf den "Hansl-Platz" ein. Der Erlös dieses zünftigen Fests soll dann für weitere Investitionen verwendet werden.

Dieser Artikel erschien im Selber Tagblatt am 1.05.2009

Bankerlweg

Bild v. li.: Die Längenauer "Aufg'legten" Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß, Uwe Landgraf, Alfred Reul und ihr Freund Gian Zinsli stellen eine der neuen Bänke auf.


Neue Nistkästen am „Bankerlweg“ in Längenau

Gute örtliche Zusammenarbeit hat in Längenau erneut zu nützlichen Ergebnissen geführt. Die Jagdpächter Ludwig Voit und Andreas Künzel haben fünfzehn neue Nistkästen gespendet, die von den Längenauer „Aufg’legten“ am Verlauf des Bankerlweges angebracht worden sind. Die stabilen Nistkästen hat Arno Künzel aus naturbelassenem Fichtenholz gebaut. Heimische Vögel werden darin geschützt brüten können und von den Wander- und Naturfreunden zu beobachten sein. Die „Aufg’legten“ übernehmen die Pflege der Nistkästen und haben in den Wintermonaten auch die Holzbänke neu geschliffen, gestrichen und jetzt wieder aufgestellt. Sie laden an den idyllischen Wegen zu Ruhe und Erholung ein.

Nistkästen am Längenauer Bankerlweg

Artikel für das Selber Tagblatt von Hanna Cordes am 31.03.05;
Bild v. li.: Beim Anbringen der Nistkästen: die Längenauer „Aufg’legten“ Alfred Reul, Gerhard Ploß, Heinz Lüdtke, Uwe Landgraf, Jagdpächter Andreas Künzel und Ludwig Voit mit Enkel Max am „Bankerlweg“, dem FGV-Wanderweg Nr. 7



Motor-Spurschlitten für die Längenauer Loipe

Dieses Weihnachtsgeschenk unter dem Längenauer Christbaum wird die Ski-Langläufer freuen: Die "Aufg'legten" pflegen zukünftig die Loipe mit einem Motor-Spurschlitten, den sie in Eigenarbeit auf den neuesten technischen Stand gebracht haben. Dem frisch lackierten Nutzfahrzeug sieht man nicht an, dass es sich um ein gebrauchtes Gerät handelt. Die "Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul haben es neu zusammengebaut, nachdem sie schadhafte Teile ersetzt, zerlegt, entrostet, geschweißt und gestrichen hatten. Der Spurschlitten aus dem Baujahr 1975, der bis zum vergangenen Winter eingesetzt worden war, ist wegen technischer Mängel unbrauchbar geworden.
Die Finanzierung der Materialkosten haben Sponsoren übernommen, die den Sport- und Erholungswert der landschaftlich reizvollen Loipe bestätigten. Oberbürgermeister Wolfgang Kreil hatte in Zusammenarbeit mit dem Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Fichtelgebirge, Bernd Würstl, einen Zuschuss zur Verfügung gestellt. Chefarzt Dr. Peter Bernstein beteiligte sich persönlich und mit der Unterstützung medizintechnischer Unternehmen an der finanziellen Förderung des Projekts. Für ihre Arbeit berechnete die Autolackiererei Schödel in Selb lediglich den Materialaufwand. Räumliche und technische Voraussetzungen für die Montage ermöglichte die Längenauer Familie Dietel. Durch die Nutzung von Werbeflächen auf dem Schlitten leisten hiesige Firmen einen Beitrag. Die "Aufg'legten" haben auch Eigenmittel investiert und bedankten sich bei allen Spendern.
Mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit setzen sich die "Längenauer Aufg'legten" dafür ein, den Ortsteil für Einheimische und Gäste weiterhin attraktiv und freundlich zu gestalten. Oberbürgermeister Wolfgang Kreil dankte für die Eigenleistung und lobte die "Aufg'legten" als vorbildliche Gruppierung, der er weiterhin viel Schaffenskraft wünschte. Neue Pläne haben die vier Männer auch schon: Die Ski-Langläufer werden heimische Vögel beobachten können, die demnächst entlang der Loipe mit Futtersilos aus dem Eigenbau der "Aufg'legten" versorgt werden. Und einen Wunsch haben die "Aufg'legten" mit allen Wintersportlern gemeinsam: weiße Weihnachten und zünftigen Schnee.

Motor-Spurschlitten für die Längenauer Loipe
Bild v. li.: Dr. Peter Bernstein, Oberbürgermeister Kreil, Vorstandsvorsitzender Bernd Würstl und die Längenauer "Aufg'legten" Gerhard Ploß, Heinz Lüdtke, Alfred Reul und Uwe Landgraf


Futtersilos aufgestellt

Einen halben Zentner Sonnenblumenkerne haben die "Längenauer Aufg'legten" in sechs selbst gebaute Futtersilos gefüllt und versorgen damit die heimischen Vögel entlang der Loipe rund um den Wartberg. Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul werden regelmäßig für Futternachschub sorgen müssen, denn die Familien von Meise und Amsel, Dompfaff, Buntspecht und Eichelhäher hatten die Futterplätze sofort entdeckt. Die vier "Aufg'legten" spuren bei ausreichendem Schneefall täglich die Langlaufloipe und denken außerdem schon an das Frühjahr:
Sie überarbeiten derzeit die Bänke, welche die Natur- und Wanderfreunde am "Bankerlweg" bald wieder zu einer Rast einladen.


Futtersilos
Bild v. li.: die Längenauer Aufg'legten Gerhard Ploß, Alfred Reul, Heinz Lüdtke, Uwe Landgraf

Lämmchen aufgezogen nach Längenauer Reinheitsgebot

Zum Frühlingsanfang schwärmen die Längenauer Lämmchen von einer gesunden Ernährung: Ihr Speiseplan richtet sich nach dem "Längenauer Reinheitsgebot" und erlaubt ausschließlich Gras, Heu, Getreide und Rüben. Die "Längenauer Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul sind die Erfinder des "Längenauer Reinheitsgebotes" und freuen sich über das gute Gedeihen ihrer weißen und schwarzen Schäfchen.

Lämmchen aufgezogen nach Längenauer Reinheitsgebot

im Bild von links: Uwe Landgraf und Gerhard Ploß mit ihren jüngsten Schäfchen


Übersichtstafel in Längenau

Mit Orientierungstafel und Ortsschmuck zugleich haben die "Aufg'legten" den Ortsteil Längenau bereichert. Sie errichteten neben dem Kriegerdenkmal und dem Parkplatz eine attraktive, 4,20 m lange Holzkonstruktion, die in Ergänzung zur "Bankerlweg"-Tafel und der Skiloipe einen übersichtlichen Ortsplan zeigt. Die Idee, ortsfremden Gästen die Suche von Hausnummern zu erleichtern, wurde damit verwirklicht. Auch diejenigen Häuser, die in der Reihenfolge ihres Baujahrs und nicht nach dem Straßenverlauf nummeriert wurden, sind nunmehr leicht auffindbar. Die maßstabgerechten Planquadrate erfassen alle Anwesen in Längenau, Dürrewiesen und Laubbühl.
Der Längenauer Maler Werner Günther hat die Tafel sowohl kartographisch als auch künstlerisch gestaltet. Sie ist witterungsbeständig lackiert und mit einem Kupferdach gedeckt, das Bernhard Hölzl aus Längenau angefertigt hat. Handwerkliches Können zeigt sich auch in den fachmännischen Zimmerer-, Flaschner- und Maurerarbeiten. Die vier "Aufg'legten" leisteten für dieses Projekt während des Winters kostenlos etwa zweihundert Arbeitsstunden. 600 Euro beträgt der Materialwert, der aus Eigenmitteln und dem Erlös des beliebten Längenauer "Hanslplatzfestes" finanziert wurde, bei dem die "Aufg'legten" Gastgeber sind.
"Die ‚Aufg'legten' sind für Längenau ein echter Gewinn", lobte Oberbürgermeister Wolfgang Kreil bei der Fertigstellung der Tafel und versicherte, dass die Stadt Eigeninitiative und Engagement unterstütze. "Es ist schön, dass Ihr selbst Hand anlegt, statt einen Wunschzettel im Rathaus abzugeben", bedankte sich der Oberbürgermeister bei Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß, Alfred Reul und allen Mitbürgern, die sich für das Allgemeinwohl einsetzen.

Übersichtstafel in Längenau
im Bild von links: Alfred Reul, Bernhard Hölzl, Werner Günther, Heinz Lüdtke, Oberbürgermeister Kreil



Die Dorfgemeinschaft wird groß geschrieben in Längenau. Mehrmals errang der schöne Längenauer Maibaum den ersten Preis beim überörtlichen Wettbewerb. Die handgemalten Zunftschilder und das neue Längenauer Wappen stammen von Werner Günther, der in Längenau als "Haus- und Hofmaler" geachtet ist.
Vorigen Sommer organisierten die "Aufg'legten" und ihre Ehefrauen ein geselliges Straßenfest, das großen Anklang fand. Aus dem Erlös werden die Projekte finanziert, die der Dorfverschönerung dienen.
"Hansl" heißt auch der überdimensionale, lustige Geselle aus Stroh, der auf den neuen "Bankerlweg" hinweist. In Zusammenarbeit mit dem Fichtelgebirgsverein wurde ein sechs Kilometer langer Rundwanderweg ausgewiesen, der unter der Nummer 7 in die Wanderkarte von Selb und Umgebung aufgenommen wurde. Die Attraktivität dieses Wanderweges wird dadurch gesteigert, dass 9 Ruhebänke zum Verweilen einladen, um die schöne Aussicht zu genießen. Die "Aufg'legten" haben im Winter die Bänke gebaut und die Fundamente vorbereitet. Am 13. Mai um 13 Uhr wurde der neue "Bankerlweg" offiziell eingeweiht.
Willkommen geheißen werden die Gäste und Wanderfreunde mit der selbst komponierten Aufg'legtenhymne:

"Mir sen die Längenauer, de Aufg'legten sen mir,
mir sen in Längenau dahoim, dau wohn ma alle vier.
Freunde sind wir lange, ob's gut geht oder schlecht,
drum singen wir aus vollem Hals, und des moin ma ganz echt."


Längenau lädt zu allen Jahreszeiten ein. Auch ein virtueller Besuch lohnt sich auf der Internet-Seite: www.laengenau.de.




Einweihung der Begrüßungstafel am Ortseingang in Längenau am 16. Juni 2001


Ortseingangsschild - Längenau

Im Jahr 2001 wurde Längenau 930 Jahre alt. "Lengenowe" ist 1071 erstmals urkundlich erwähnt worden. "Dass wir so alt sind, sieht man uns gar nicht an", schmunzelte Gerhard Ploß bei der Einweihung der neuen Begrüßungstafel. Die "Längenauer Aufg'legten" haben das Jubiläumsjahr der Dorfgründung zum Anlass genommen, um erneut zur Verschönerung des Ortsbildes, zur Information und zum freundlichen Empfang von Gästen und Einheimischen beizutragen.

"Ihr habt solide Arbeit geleistet, wie wir es von euch gewohnt sind", lobte Oberbürgermeister Wolfgang Kreil die "Aufg'legten": "Das ganze Dorf und die Stadt werden ihre Freude daran haben". Für einen wetterfesten Anstrich der Tafel übergab er einen finanziellen Beitrag. Der handgefertigte, zweieinhalb Meter hohe Aufbau trägt in der Mitte eine Buchenholztafel, in die der Schriftzug "Grüß Gott in Längenau" geschnitzt ist. Historische Daten und das Längenauer Wappen werden von blühenden Geranien geschmückt. Die künstlerische Gestaltung lag in den bewährten Händen des Längenauer Malers Werner Günther. Gemeinsam mit ihm haben die "Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit in die Vorbereitung und Verwirklichung einer guten Idee investiert, die sichtbar gern angenommen wurde. Die Nachbarn hatten bei der Einweihung spontan auf die weitere positive Entwicklung des Selber Ortsteils angestoßen.



"Bankerlweg"-Einweihung in Längenau 13. Mai 2000

Bankerlweg in Längenau

"Wir sind überwältigt...", freute sich Gerhard Ploß, als er etwa 300 Gäste in Längenau willkommen heißen konnte. Die vier "Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul hatten zur Einweihung des neuen Bankerlweges eingeladen. Mit ihrer Idee, ein landschaftlich reizvolles, jedoch eher unbekanntes Gebiet als Wanderstrecke auszuweisen, soll der Fremdenverkehr gefördert, die Gastronomie gestärkt und die Schönheit unserer Heimat erschlossen werden.

Die beiden Selber Bürgermeister Wolfgang Kreil und Dr. Klaus von Stetten, Stadträte, zahlreiche Mitglieder des Fichtelgebirgsvereins, die Hutschenreuther Wandergruppe, der Schönwalder Stammtisch "Hummelforscher" mit ihrem Transparent, Familien und Freunde feierten die "Erstbegehung" des sechs Kilometer langen Rundwanderweges.

"Das ist die ideale Distanz...", urteilte Oberbürgermeister Wolfgang Kreil. "Da hat man schon Durst!" Er dankte im Namen aller Selber für die lobenswerte Initiative in Längenau: "Dadurch wird eure Fan-Gemeinde noch größer!" Mit einem privaten Geldgeschenk beteiligte sich der Oberbürgermeister an den Sachkosten für die Anschaffung der Bänke, die von den "Aufg'legten" unentgeltlich gebaut und aufgestellt worden waren.

Die uneigennützige Arbeit würdigte auch der Vorsitzende der Selber Ortsgruppe des Fichtelgebirgsvereins, Heinz Gräßel: "Das ist eine tolle Angelegenheit!" In einer Zeit, in der vielfach zuerst nach dem persönlichen Nutzen gefragt werde, seien Idealisten, die sich für die Entwicklung ihrer Stadt einsetzen, besonders anzuerkennen. Sein finanzieller Beitrag war für ein "Lehnerl" an den Bänken bestimmt.

Als glücklicher Zufall habe sich die Ausweisung des neuen Bankerlweges herausgestellt, erläuterte Heinz Gräßel die Vorgeschichte. Die Markierung des Weges mit der Nummer 7 wurde zu einem optimalen Zeitpunkt freigegeben und konnte Längenau unverzüglich zugeordnet werden. Der Bankerlweg ist bereits in die neu aufgelegte Wanderkarte von Selb und Umgebung aufgenommen worden. Der Ortsvorsitzende des Fichtelgebirgsvereins gab der Jugend den Wunsch mit auf den Weg, durch Mitgliedschaft und Engagement aktiv zu werden.

Bei der Enthüllung der Wanderweg-Tafel bewunderte die große Schar der Wanderfreunde ein individuell gestaltetes Schmuckstück. Werner Günther, begehrter Längenauer Künstler, hatte die Wandertafel in liebevoller Handarbeit kostenlos bemalt. Um den Mittelpunkt der maßstabgetreuen Wanderkarte reiht sich ein neunfacher Rundblick, wie er sich von jedem der neun Bänke bietet. Den Dank in Form eines Präsentkorbes beantwortete Werner Günther bescheiden-selberisch: "Des hätt's doch niat braucht..."

Handwerkliches Geschick ihrer Erbauer beweisen auch die Bänke, die den Wanderer auf der idyllischen Strecke zum Verweilen einladen. Die Fichtenholz-Lattung fügt sich harmonisch in das Landschaftsbild ein. Der Weg führt von der Längenauer Ortsmitte über Buchwald, Höllrangen, Schüsselstein, Mooslohe über den Oppersbühl, vorbei am Wildgehege und zurück zum Ausgangspunkt. Eine übersichtliche Markierung mit der Weg-Nummer 7 und dem Wahrzeichen der "Aufg'legten", dem "Hansl", weist bequeme Wege durch Wiesen und Wald, führt bei leichter Steigung um den Wartberg und belohnt durch malerische Aussicht auf die Höhenzüge des Fichtelgebirges.

Eine Abkürzung des gut einstündigen Wanderweges genehmigten sich einige besonders Durstige. Nach fünf Minuten saßen sie bereits auf den Bierbänken, die am Längenauer "Hanslplatz" aufgestellt worden waren. Mit Brotzeit und Getränken bewirteten die "Aufg'legten" und ihre Familienangehörigen mehrere hundert Gäste, die den Auftakt zur Wandersaison an diesem herrlichen Maitag zu einem vollen Erfolg werden ließen. Der Erlös des Festes wird von den Längenauer "Aufg'legten" in neue Projekte investiert. Man darf gespannt sein auf ihre weiteren Aktivitäten.



Nistkästen am Bankerlweg in Längenau

Dreißig Nistkästen haben die Längenauer "Aufg'legten" am Bankerlweg rund um den Wartberg angebracht. Heimische Vögel wie Kohl- und Blaumeisen, Kleiber und Baumläufer finden damit geeignete Nistplätze, die vor dem Zugriff von Elstern geschützt sind. Der Längenauer Jagdpächter Horst Pausch übernahm die Finanzierung der Nistkästen. Für die Pflege sorgen die "Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul. Sie haben bereits bei der Befestigung der Nistkästen an den Bäumen praxisbezogen gedacht und Aluminium- statt Eisennägel verwendet, um bei der späteren Holzverarbeitung Schäden an den Werkzeugen zu vermeiden. Der Längenauer Bankerlweg ist sechs Kilometer lang, führt durch landschaftlich reizvolle Wald- und Hanglagen und wird von den Wanderfreunden gern angenommen.

Nistkästen am Bankerlweg in Längenau
Das Bild zeigt die Längenauer "Aufg'legten" Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul beim Anbringen der Nistkästen



Skiwanderweg in Längenau


Uwe Landgraf, Heinz Lüdtke, Gerhard Ploß und Alfred Reul sehen, wo's fehlt. In Vergessenheit geraten war ein Kleinod: Ein Weg, der idyllisch durch den Wald rund um den Wartberg führt und mit einer herrlichen Aussicht auf die Höhenzüge des Fichtelgebirges belohnt. Die Strecke ließ sich hervorragend als Langlaufloipe nutzen.

Die 8 km lange Skiloipe


Sie mußte aber regelmäßig gespurt und gepflegt werden. Die "Aufg'legten" ergriffen die Initiative. Von der Skigilde Selb, die ihnen dankenswerterweise ihren Motorschlitten zur Verfügung stellte, übernahmen sie diese Aufgabe.
Seit einigen Jahren erstrahlt zur Weihnachtszeit ein prächtiger Christbaum in Längenau. Aufgestellt und beleuchtet haben ihn die "Aufg'legten".

Die Längenauer "Aufg'legten" spuren heuer wieder die Skiloipe rund um den Selber Ortsteil und haben dazu folgendes Gedicht geschrieben:
"Liebe Leit, es is sur weit, gspurt wird die Längenauer Loipn heit.
Is da Winter a spat kumma, wird des nu a graouße Nummer.
Alle Langleifer kinner sich freier af aöi Wartberg-Loipn heier.
Machn danns die Längenauer Männer, döi sich "die Aufg'legtn" nenner."


Längenauer Aufg'legten
Das Bild zeigt drei der "Aufg'legten" mit dem Spurschlitten.



Darunter ist die vom Längenauer Künstler Werner Günter neu geschaffene Loipen-Karte zu sehen.

Loipen-Karte

Der sechs Kilometer lange Skiwanderweg der Stadt Selb führt rund um Längenau und bietet den Brettl-Fans zahlreiche herrliche Ausblicke auf Selb sowie die nähere und weitere Umgebung.


Anregungen und Wünsche bitte an Reuls@gmx.net senden






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Wir würden uns über Anregungen, Wünsche, Kritik, Lob... freuen. Cordes Computer-Consulting V.i.S.d.P.: Ralf Cordes