Die Welt zu Gast beim Längenauer Besenbrennen und Maibaum-Aufstellen





Herzliche Einladung zum Besenbrennen in Längenau am 30. April 2011
(schon mal vormerken :-) )

Für das leibliche Wohl ist wieder bestens gesorgt (Bratwürste; Bier usw. :-) )

 Hexe beim Besenbrennen 2000




Maibaumaufstellen und musikalischer Umzug von Längenau nach Buchwald am 1. Mai 2008


Wie verbindet man das traditionelle Maibaumaufstellen in Längenau mit dem traditionellen Himmelfahrtsfest in Buchwald, wenn beides am selben Tag gefeiert wird?
Am besten musikalisch, dachten sich die Organisatoren der Längenauer Feuerwehr, des Turnvereins Längenau und des Schützenclubs "Einigkeit" Buchwald-Längenau. Der Selber Spielmanns- und Fanfarenzug war die ideale Lösung: schmissig, rhythmisch und mobil begleiteten die Musikerinnen und Musiker das Maibaumaufstellen und den anschließenden Festzug von Längenau zu den Buchwaldschützen. An den Böllerschüssen der Vorderladertruppe war weithin zu hören, dass in Längenau wieder ein prächtiger Maibaum steht, den erneut die Firma Roger Reithel und Peter Benesch mit den Längenauer Feuerwehrkameraden professionell aufgestellt hatten. Bei den Buchwaldschützen wurde das Doppelfest Christi Himmelfahrt/1. Mai und die "konzertierte Aktion" Längenau/Buchwald gemeinsam kräftig gefeiert.

Bericht im Selber Tagblatt am 2. Mai 2008 von Hanna Cordes

Bilder vom Maibaumaufstellen in vergangenen Jahren



Tradition und Premiere gleichzeitig feierte Längenau am 1. Mai. Bereits Tradition hat das Maibaumaufstellen, und für das Längenauer Heimatlied war es die Premiere.
Mit gewohnt schmissiger musikalischer Begleitung des Selber Spielmanns- und Fanfarenzuges war der Längenauer Maibaum aus dem Winterlager zum Anger im mittleren Dorf gebracht worden. Die beiden Selber Bürgermeister Dr. Klaus von Stetten und Dr. Hermann Friedl, gut dreihundert Längenauer und ihre Gäste konnten dann erleben, wie die Feuerwehr und der Turnverein Längenau am sprichwörtlich gleichen Strang ziehen. Den weiß-blauen, 26 Meter hohen Stamm mit den künsterisch gestalteten Zunftzeichen befördeten die Feuerwehrmänner und die Turnvereinsmitglieder in die Höhe. Die reibungslose technische Abwicklung unterstützte ein Kranwagen, den die Selber Firma Reithel kostenlos zur Verfügung gestellt hatte. Die Familien Benesch und Goßler waren dankenswerterweise für den Transport des Maibaums zuständig.
Zu dem weithin sichtbaren Schmuckstück kam erstmals eine hörbare Attraktion. Der Längenauer Künstler Werner Günther hatte auf Initiative von Heinz Lüdtke ein Lied komponiert und getextet. In Zusammenarbeit mit Uwe Grießhammer, Jörg Welker und dem Chorleiter des Malergesangvereins Selb, Günter Fischer, war daraus eine frisch-fröhliche Melodie entstanden.


Fünfundvierzig Sänger des Malergesangvereins gaben ein festliches Standkonzert mit Frühlingsweisen und stellten das neue Heimatlied zum ersten Mal professionell vor. Die Strophen beschreiben die schöne Lage und Landschaft um Längenau und trafen für den Tag der Uraufführung auch im Detail zu: "Die Sonne lacht mit uns, weil sie uns mag..." Dass dieses Lied zur Tradition werde, hoffte Turnvereinsvorstand Herbert Hubert und dankte Werner Günther für die Überlassung der Urschrift und der Rechte an dem neuen Heimatlied. Für Notenblätter, die Vorstandsmitglied Ingrid Queitsch verteilte, wurden freiwillige Spenden erbeten, die für Kindergärten in Selb bestimmt sind.


Herbert Hubert ging auf die Tradition des Maibaumbrauchs ein und erinnerte daran, dass darunter ein Sinnbild für die Hoffnung auf eine fruchtbare Frühjahrs- und Sommerzeit zu verstehen sei. Der mehrfach preisgekrönte Längenauer Maibaum verbindet den Heimatgedanken mit der Überwindung von Grenzen. "Ihr Maibaum kann weltberühmt werden", kündigt die neueste e-mail eines Jugendbuchverlages an, der über die Internet-Adresse www.laengenau.de von den Längenauer Aktivitäten erfuhr. Die Maibaumbilder und Informationen sollen in die Internet-Präsentation einer Sachbuchreihe aufgenommen werden.



Mit seinen künstlerisch gestalteten Zunftzeichen errang der Längenauer Maibaum 1995 den ersten 1997 den dritten und 1999 wieder den ersten Preis im Landkreis-Wettbewerb.

Aufstellen des Maibaumes


Geschichte des Maibaumes:



Aufstellen des Maibaumes

Der eigentliche Maibaumbrauch ist ab dem 13. Jahrhundert belegbar und war Sinnbild für die Hoffnung auf eine fruchtbare Frühjahrs- und Sommerzeit. Der heilige Baum wurde in die Dorfgemeinschaft gebracht, um seine segenbringende Wirkung auf Menschen, Vieh, Felder und Gehöfte ausüben zu können.

Als geeigneten Termin dafür sah man den 1. Mai, in einigen nördlicheren Gegenden aber auch erst die Pfingstfeiertage (daher auch der Begriff Pfingstmaien).

Die erste Maibaumaktion begann im Jahr 1225 in Aachen, als alle Gemeindemitglieder ausgelassen um einen großen Maibaum tanzten. Der dortige Pfarrer nahm an diesem für ihn eindeutig heidnischen Brauch derart Anstoß, daß er kurzerhand zur Axt griff und den Baum fällte.

Anlieferung Maibaum 1999

Der Maibaumbrauch begeisterte im 13. und 14. Jahrhundert die Bevölkerung zunehmend, obwohl er sich in Folge des kirchlichen Einspruchs nur mühsam erhalten konnte.

Auch im 15. und 16. Jahrhundert setzte sich der Brauch fort, die Bäume blieben aber noch naturbelassen und erhielten bunten Bänderschmuck. Die Burschen steckten sie dann vor das Haus ihres Mädchens.

Auch begann ab dieser Zeit die Maibaumwilderei, weil die Waldbesitzer sich gegen den Raubbau am Wald verwehrten; also wurden bereits geschlagene Maibäume gestohlen, außerdem stieg man dabei in der Gunst der Angebeteten. Aufstellen des Maibaumes



Aufstellen des Maibaumes

Nach dem 30jährigen Krieg (1618 - 48) wurden nach einem soldatischen Brauch regelmäßig Maibäume aufgestellt.

Im 18. Jahrhundert traten dann die sogenannten Figuren-Bäume in Erscheinung, die mit handwerklichen Zunftzeichen oder religiösen oder patriotischen Emblemen geschmückt waren. Auch das Maibaumklettern (vor allem im Chiemgau) begann zu dieser Zeit.

Maibaum 2000 mit Spielmannszug Selb

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurde in Altbayern dem Brauch des Maibaumschlagens Einhalt geboten. Doch ganz verbieten ließ sich dieser Brauch trotz aller Strafen nicht. Ab dem Jahre 1808 wurde den Gemeinden die Selbstverwaltung zuerkannt, die von eigenen Bürgermeistern getragen wurde. Damit entstand auch im Maibaum wieder ein Zeichen nationalbayerischen Selbstbewußtseins. Auch die Könige Ludwig I und Max I unterstützten diesen Brauch.

Aufstellen des Maibaumes

Nach dem 1. Weltkrieg 1919 wurde der 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag erhoben, im 3. Reich zum Volksfeiertag ernannt; der Maibaum war dabei unentbehrliches Requisit und sollte das Volk in nationale Aufbruchstimmung versetzen.

1945 nach Ende des Krieges konnte Deutschland zweifellos ein Zeichen brauchen, das einen neuen Frühling ankündigt. Der Maibaum wurde besonders in Nordbayern und Hessen sehr rasch wieder belebt. Ab 1955 gliederte Papst Pius XII diesen Brauch auch in die Kirchen ein, der "christliche Tag der Arbeit" wurde ins Leben gerufen.

Aufstellen des Maibaumes

Für den größten Teil der Menschen aber bedeutet die Teilnahme am Maibaum-Aufstellen einfach eine willkommene Gelegenheit zum geselligen Beisammensein mit Gleichgesinnten, das den Zusammenhalt der Gemeinschaft zu fördern vermag.


Spielmannszug Selb




Genauso sehen dies die Freiwillige Feuerwehr und der Turnverein Längenau und laden alle zum jährlichen Maibaum-Aufstellen am 1. Mai herzlich ein.

Maibaum aufgestellt Maibaum aufgestellt




Ich würde mich über Anregungen, Wünsche, Kritik, Lob... freuen. Cordes Computer-Consulting V.i.S.d.P.: Ralf Cordes


Weiter zum Selber Spielmannszug




Weiter zum SELBstPORTRAIT




Zurück zur Homepage von Ralf Cordes